Dienstag, 19. Juni 2012

Das „Korea Gedöhns“ infiltriert die J-Rock-Fangemeinde


Anfang des Monats wurde mir dieser Weblogeintrag zugespielt, dessen Lektüre zum besseren Verständnis meiner Reaktion, empfehlenswert ist. 

Kurz und nüchtern gesagt, befasst sich der Eintrag mit der Hallyu-Wave bzw. mit dem damit einhergehenden Phänomen, dass sich immer mehr junge - oder nicht mehr ganz so junge - Menschen für koreanische Pop-Kultur- sowie Musik (damit verbunden natürlich die Bands/Idols) interessieren und begeistern, welche zuvor - ich nenne es mal salopp - Japan-Fans waren. Bevor ich besagten Weblogeintrag auseinanderpflücke, möchte ich noch einmal erwähnen, dass ich seit mehreren Jahren, sowohl J-Rock als auch K-Pop höre und Einblick in beide Szenen „genoss/genieße“.

Der Titel ist schon mal sehr vielversprechend: „Visual Kei vs. K-Pop“ klingt ein bisschen so, als würden sich die zwei Parteien gleich die Köpfe einschlagen (mir kommt Tekken 3 in den Sinn und die martialisch rauchige Stimme, die einem „FIGHT!“ entgegen ruft), oder aber es handelt sich um einen Mashup (ich stelle mir dabei Alice Nine vs. 2ne1 vor oder Gazette vs. Super Junior - wäre das nicht episch?). Was den eingefleischten Fan asiatischer Musikrichtungen jedoch als erstes ins Auge springen sollte, ist die Tatsache, dass hier zwei völlig verschiedene Dinge gegenübergestellt zu werden scheinen, denn wie wir - die sich für japanische Mode und Musik interessieren - wissen, ist Visual Kei ein Kleidungsstil. Lackhosen, bunte Jacken, zerrissene T-Shirts und Plateauschuhe stürzen sich also auf eine Musikrichtung, die gar nicht so recht weiß, wie sie auf diesen Angriff reagieren soll (Mit Noten werfen? Einen Rapppart in den Ring schicken? Vielleicht hilft Autotuning gegen einen Haufen wild gewordene Klamotten?).

Und ich weiß nicht, ob ein Mensch, der so einen grundlegenden „Fehler“ schon in der Überschrift begeht, überhaupt qualifiziert und kompetent genug ist, über das oben beschriebene Thema zu schreiben. Okay, ehrlichgesagt, weiß ich es doch: Die Antwort ist „Nein“ (wenn ihr den Eintrag gelesen habt, werdet ihr mir zustimmen).

Sehen wir über diesen nicht  Leichtsinnsfehler (selbst Leute, die schon Jahre lang der VK-Szene angehören, scheinen immer noch nicht begriffen zu haben, dass J-Rock eine Musikrichtung ist, Visual Kei ein Modestil, denn wie soll Musik visuell sein? Und Hosen hören ist einfach unmöglich!) hinweg und wenden uns dem knapp 300 Wörter starken, ach so aussagekräftigen Text zum Thema „Warum zur Hölle laufen alle VK/J-Rock-Fans zum *pieps* K-Pop über?“ zu.

Eigentlich klingt alles, wie ein wenig sachlicher Beschwerdebrief. Das „Korea Gedöhns“ (ich weise erneut darauf hin, dass ich Zitate in keinster Weise verfälsche) hat sich eingeschlichen und nimmt - nach Auffassung der Autorin - Überhand in der friedlichen Japan-Fan-Community, in der sich Cosplayer und Visual Kei Fans die Hände reichen und dümmlich lachend über eine Blumenwiese hüpfen... Ach ja, waren das Zeiten... Doch dann brach das „Korea Gedöhns“ in den Märchenwald- pardon, das Japanfandom ein und verführte eine ganze Reihe wehrloser, meinungsloser, geschmackloser Menschen mit Popmusik und operierten Idols.
Das „Korea Gedöhns“ breitet sich aus, wie eine Krankheit; ein Virus, welches Sinneswandel hervorruft: Zuvor von schwarz verschmiertem Lippenstift und burschikosen, bunten Frisuren begeisterte Kandidaten, lassen sich plötzlich wie besessen die Haare wachsen oder werden sogar der Albtraum eines jeden Vusiknusis: GYARU!

DRAMABUTTON!

Einen Moment mal! Den aufmerksamen Lesern ist es bestimmt aufgefallen: Gyaru ist ein JAPANISCHER Modestil, der bereits seit den frühen 90ger Jahren existiert, in den letzten Jahren immer mehr Popularität im Westen erlangt hat und rein überhaupt nichts mit K-Pop zu tun hat.

Vielleicht hätte ein bisschen Recherche dem Weblogeintrag gut getan - ich möchte nicht persönlich werden, aber wenn man keinen blassen Dunst von einem Thema hat, sollte man nicht mit seinem Halbwissen um sich werfen!

Es ist natürlich richtig, dass sich einige Frauen (die nun mal den Großteil der Szene ausmachen) nach ein paar Jahren coolen, an japanischen Musikern orientierten Frisuren und Unisex-Look, die Haare wieder wachsen lassen und beginnen, einen feminineren Kleidungsstil zu tragen - ob in Verbindung mit dem „Korea Gedöhns“ sei mal dahingestellt, aber Fakt ist doch, dass wir alle älter und reifer werden und sich Geschmack ändern kann und soll. Das gemeine Vusimädchen stellt einfach irgendwann fest, dass ihm Röckchen und Rosa doch ganz gut gefallen, steckt doch in jeder Frau eine kleine oder große Prinzessin ;) Aber das führt uns zu weit. Fest steht, Geschmack verändert sich eben, und dafür sollte man niemandem einen Vorwurf machen.
Hier möchte ich noch ganz kurz einhaken und erwähnen, dass ich es verstehe, wenn sich ein paar Leute von ihren Freunden betrogen fühlen, die sich erst fanatisch für eine japanische Band begeistert aber plötzlich nur noch Augen und Ohren für SHINEESUPERJUNIORMBLAQB2STFTISLANDDBSKNUESTEXOETC., sich in ihrem neuen Fandom verschanzt haben und sich gar nicht mehr melden. Aber das hat doch nichts mit K-Pop zu tun, sondern mit der treulosen Tomate an sich, denn Freundschaft begründet sich doch nicht auf einem Fandom (Das gilt übrigens auch für alle fanatischen Cassies, EXOtics, ELF, Banas, Sone, A+, B2ties, Kissmes und schlagmichtot)!

Nachdem wir das geklärt haben, weiter im Text.
Es wird sich über das „Fanartikel“-Angebot in unseren Breitenkreisen beschwert. Auf den Conventions werden nur noch „Korea Gedöhns“-Sachen verkauft, auf J-Rock Partys läuft nur noch „Korea Gedöhns“ und die Asia-Musik-Zeitschrift mit den kompetentesten Autoren der Weltgeschichte, befasst sich nur noch mit „Korea Gedöhns“.

Räuspern.

Hier kommt meine Version/Wahrnehmung dieser dramatischen Situation: Meines Wissens, gab es bis jetzt auf EINER Convention EINEN Kpop-Stand - alleine der Name definiert doch, was für Artikel der Händler versucht an den Mann zu bringen. Auf den Partys läuft koreanische Musik, weil die Fangemeinde wächst, man gut zu K-Pop tanzen kann und K-Pop einfach Spaß macht, außerdem gibt es inzwischen genug Kotzmusik-Fans, die auch bei K-Pop Klassikern die Tanzfläche stürmen; so blöd kann K-Pop dann doch nicht sein, und wenn man versuchen würde, sich nicht grundsätzlich dagegen zu sperren, hätte man vielleicht auch mehr Spaß auf den Partys! Zu guter Letzt das Argument mit der Zeitschrift mit den kompetenten Autoren, die so viel Recherche betreiben, dass sie in jeder Ausgabe mindestens einen Bandnamen peinlichst falsch schreiben: Wer kauft die denn noch wegen den super geschriebenen Artikeln? Und mal ganz davon abgesehen, handelt es sich um ein Magazin, welches sich mit ASIATISCHER Musik befasst - Asien besteht nicht nur aus Japan, begreift das endlich mal!

So und nun widme ich mich noch einem Satz: „(...) die Tatsache dass man heutzutage als Visu/ J-Rock Fan in seiner eigenen Szene ausgegrenzt wird hat in mir nur noch Abneigung [gegen K-Pop] hervor gebrach.
WIE kann man aus seiner eigenen Szene, seinem Fandom ausgegrenzt werden?

Mit dieser Frage möchte ich meinen Monolog beenden und euch diesen Webblogeintrag ans Herz legen

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit.

Abonniert und kommentiert :)



Mittwoch, 9. Mai 2012

Die Dummheit hat ihren Höhepunkt erreicht – Nachdem und obwohl ich mir extra eine Boxershorts angesogen hatte, atmete die Situation aus.


 Nicht nur, dass ich am Wochenende die drei schlechtesten Fanfictions meines Lebens gelesen habe (und glaubt mir, ich habe schon viele FFs gelesen - besonders schlechte Exemplare sind dann wie ein Unfall: Man kann nicht wegsehen, ist fasziniert und schockiert gleichzeitig und weiß wirklich nicht, ob man Lachen oder Weinen soll) – nein, gestern hatte ich das Vergnügen mit der Dummheit in Person in Kontakt zu treten. Da fragt man sich doch, warum sie Kpop-Fans so hohl sind – okay, in jedem Fandom gibt es Hirnlose, die wie die Zombies herumtorkeln und jedem Menschen, dem ein bisschen Intelligenz geblieben ist, mit ihrem Geschwafel die Flüssigkeit aus dem Schädel saugen. Ich wurde gestern mit so großer Dummheit konfrontiert, ich wollte zeitweise meinen Kopf gegen die nächste Wand schlagen…

 Von Anfang an: Bei Gesichtsbuch wurde Werbung für einen Tanzworkshop gemacht, der vorerst auf positive Resonanz stieß, doch wie wir alle wissen, lassen Hater nicht lange auf sich warten.
Besagter Hater kommentierte also (ich möchte an dieser Stelle betonen, dass ich die Zitate in keiner Weise verfälsche).

„ich will nicht dass es behrühmmt hier ist dann hatbes keine besonderheit mehr"""""hmmm!

Hmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm""""""""""""""""hmmmmmmmmmmmm"""hmm
Daraufhin wies jemand darauf hin, dass ein größerer Bekanntheitsgrad zu europäischen Auflagen der CDs und DVDs führen können und diese damit für Fans leichter zu erwerben sind (Keine Import- und Versandkosten, wenn man CDs und DVDs einfach in Deutschland kaufen kann). Sehr kluger Einwand!

„Besser wärs soo aber nicht dass es jeder kennt dann macht es auch kein spaß mehr.Wie bei den westlichen liedern.Aber wobei man sich es bei yesasia bestellen könnte

 Wie war das mit den Import- und Versandkosten? Zwar hat man bei yesasia keine Versandkosten, ABER erstens bestellt nicht jeder gerne bei yesasia, weil/und man wartet manchmal einen ganzen Monat und länger auf seine Bestellung. Ist es das wert, nur damit Kpop keinen größeren Bekanntheitsgrad erlangt? Mal ganz davon abgesehen, dass ich nicht verstehe, was gegen Popularität von Kpop in unseren Breitenkreisen spricht.

 An dieser Stelle MUSSTE ich mich einfach einklinken – ja, ich konnte meinen Finger mal wieder nicht still halten.
Ich schrieb also sachlich, wie immer.

„(…) Es geht nicht darum, Kpop populärer zu machen - zumal das nur positiv wäre, denn wenn du Kpop nur magst, weil es nicht Mainstream ist (in Korea ist es übrigens Mainstream), scheint es dir wenig um Musik und Künstler zu gehen - sondern um einen Tanzworkshop! (…)“

 Ich dachte, damit sei mein Standpunkt klar und der Mensch, welcher die Groß- und Kleinschreibung so hervorragend beherrscht, überzeugt.
Aber nein…

 „Dass weiss ich auch.trotzdem will ich nicht so ein tanzworkshop zu machen dass verstärkt nur die popularität.Dann wird jeder darüber reden und es wird nichts besonderes mehr vor allem wenn dann paar meinen sie wären voll die KPop freaks.verstehst du nicht ich will nur nicht dass es hirr beliebt wird.dass es in korea und anderen asiatischen ländern beliebt ist wissen wir.trotzdem verstärkt der tanzworkshop die popularität.

 Nachdem man sich durch die kommalehre Wüste gekämpft hat, mag sich einem der Sinn erschließen – ob er einem einleuchtet, ist ein anderes Thema. Bevor ich hier meine eigene Argumentation ausbreite, kopiere ich einfach meine Antwort auf das rhetorische Meisterwerk:

„Als würden Leute, die sich gar nicht für Kpop interessieren zu diesem Workshop kommen... Gehst du zu einem Perücken-Workshop, wenn du gar nicht cosplayst? Nein! 
Und noch mal zu Popularität, ich weiß, dass die meisten das einfach nicht verstehen (wollen), aber wenn Kpop Populärer in Europa/Deutschland wird, werden wir mehr Zugang zur Musik und den Bands bekommen. Soll heißen: Mehr Konzerte in Europa. 
OH.WIE.SCHRECKLICH.“

 Ja, wirklich. Man stelle sich folgendes Horrorszenario vor: Kpop Bands, die Konzerte in Deutschland geben. DUM DUM DUM
Wir sollten uns lieber gleich alle vom Kpop distanzieren, denn wir laufen Gefahr, mit dem Sonderlingschiff in einen belebten Hafen zu brettern.


Was hat der/die Meister/in dazu zu sagen?

„Dass weis ich trotzdemcwill ich was besokderes werden ein kpopfan und nicht ein fan von der musik die jeder kennt.und cds etcm kann man bei yesasia,kpoptown und noch so weiter kaufen.und wenn du ein konzert willst dan kauf dir eine karte nach korea für zwei tage oder so.

(Ich muss zugeben, ich dachte einen Augenblick an einen Troll, aber Trolls sind nie SO dumm, also musste das ernst gemeint sein…)

 WAS für ein Argument… Dass ich darauf nicht gekommen bin… Also ich… also ich bin doch wirklich sehr kurzsichtig!
Ich habe ja auch einen Goldesel zu Hause, wie jeder normale Mensch. Ich werde von jetzt an JEDES WOCHENENDE einen Trip nach Korea machen, um die Idols anzusabbern – das ist doch eine REALISTISCHE Alternative zu Konzerten in Europa.

 Merkt ihr schon, wie das Hirn aus euren Ohren läuft? Und dazu war nicht mal „Bingeul Bingeul“ nötig :D
Jetzt geb ich es mir und den werten Lesern so richtig und versuche, das Gekritzel zu analysieren. Ich beschränke mich auf den letzten Absatz, auf welchen ich am liebsten geraten hätte, sich doch näher mit Volksmusik aus Uganda zu beschäftigen, bei der man vermutlich keine Angst haben muss, sie könne irgendwann populär werden, denn das scheint ja etwas wirklich Schlimmes in den Augen des Verfassers zu sein.

 Also: Er/Sie/Es möchte etwas „besokderes“ sein oder „werden“, soll heißen ein „kpopfan“. Da stellt man sich natürlich die Frage, ist man als Kpop-Fan etwas Besonderes, oder sollte sich besonders fühlen? Ich persönlich fühle mich so besonders, wie schon immer und das liegt nicht an der Musik, die ich höre. Vielleicht interpretiere ich die Orthographie aber auch falsch und es handelt sich um einen Neologismus: „besokderes“ könnte auch „besockter“ oder „besocktes“ meinen, also ein Kpop-Fan, der Socken trägt! Damit kann ich leben. Wer hat denn auch schon mal was von barfüßigen Kpop-Fans gehört? ;)

 Weiter im Text: Man möchte also ein gesockter Kpop-Fan sein, aber nicht jemand, der Chartmusik hört – ich interpretiere „jeder“ einfach mal als die Allgemeinheit, den bösen bösen Mainstream, der alles kaputt macht und die WELTHERRSCHAFT an sich- *Räuspern* Ja… Ich kann nur noch einmal betonen, dass Popularität positive Auswirkungen hat – Stop! Ich hatte vergessen, wir WOLLEN ja gar keine Konzerte in Deutschland/Europa, oder ganze Touren… pff… eigene Fanclubs… pff… Fantreffen… pff… Die Möglichkeit, unsere Idole persönlich zu treffen… ACH QUOOOOTSCH!
Nein, ich kaufe mir lieber jeden Monat ein Flugticket nach Korea und hure mich durch die Kpop-Szene, weil ich ja hier keinen Pflichten nachzugehen habe…

Die Dummheit hatte einen Orgasmus und ich war interaktiv dabei – ist das nicht PHÄNOMENAL?!

Danke für Eure Aufmerksamkeit.

Abonniert und Kommentiert, dann kommt Freude auf!

FIGHTING!

Jongup and Zelo fighting stupidity

Dienstag, 1. Mai 2012

Der Tag, an dem die Dimensionen verschmolzen…


 Es war der vergangene Freitag und ich habe nichtsahnend gejobbt, als mich die alarmierende Nachricht einer Freundin ereilte: „Jonghyun twittert mit Ko-Ki von ViViD“


 Okay, machen wir einen Schritt zurück, denn um alles zu verstehen, muss man wissen, dass mein Herz nicht nur in höchsten Frequenzen für K-Pop schlägt, sondern ich auch dem J-Rock zugetan bin – und zwar schon ziemlich lange. Eine der Bands, die nicht ununterbrochen ins Mikrophon kotzen, und deren Musik man sich wunderbar anhören kann, ohne aggressiv zu werden, heißt ViViD (Ja, das wird so GROß-klein-GROß-klein-GROß geschrieben, weil es COOL ist – wenigstens enthält der Bandname keine Sonderzeichen, DANKE!). ViViD sind zwar bei einem – in der Szene – recht bekanntem Lable, haben das 14. Opening für Bleach gemacht und sind auch immer mal wieder in den sog. Oricon Charts, aber trotzdem bei der breiten Masse ziemlich unbekannt, wie die meisten Visual Kei Bands. Im Gegensatz dazu stehen SHINee, welche Dank ihrer eineinhalbjährigen Promotion-Zeit in Japan, in der sie die Shawols vergeblich auf ein Comeback haben hoffen lassen, einen recht hohen Bekanntheitsgrad erlangt haben, und in Korea ohnehin absolute Superstars sind. D-Promi kontaktiert also Idol, sozusagen. Ohne wertend sein zu wollen, kann man sagen, SHINee spielen einfach in einer sehr viel höheren Liga – und für mich persönlich in einer anderen Dimension: J-Rock und K-Pop existieren – oder existierten bis zu diesem schicksalshaften Freitag – unabhängig voneinander, in zwei verschiedenen Dimensionen, von denen ich im Traum nicht dachte, dass sie jemals verschmelzen könnten (das war sehr unrealistisch von mir). Aber sie sind aufeinander geprallt und haben sich nicht abgestoßen, sondern gleich vereinigt.

 Schön. Wie kam es denn nun dazu?
Drummer Ko-Ki – von mir auch gerne Kodashki genannt – kam am Freitag auf die glorreiche Idee, Dino Jonghyun einen Fanboytweet mit folgendem Inhalt zu schicken: „Ich bin ein japanischer Musiker und du bist cool“
Jonghyun reagierte prompt und nach wenigen Floskeln auf Japanisch, wurde festgestellt, dass man im gleichen Jahr geboren ist und da liegt es natürlich nahe, sich gleich zu befreunden.

 Meine Freundin und ich haben diese Begegnung weitergesponnen: Jonghyun sucht natürlich gleich nach PVs der Band, deren Drummer sein neuer Kumpel ist und ist nach kurzer Verstörung doch angetan von der Musik; außerdem ist Ko-Ki ein Rocker und lebt ein aufregendes, rebellisches Leben, fern ab vom durchchoreographierten Idol-Alltag.
Weil sie sich jetzt gegenseitig cool finden, tauschen sie Handynummern aus, schicken sich weitere Kumpelhafte Mails und verabreden sich schließlich auf ein Bier. (Ehrlich, vor folgendem Szenario fürchten wir uns, weil es zu weiteren unheilvollen Begegnungen führen könnte…) Jonghyun und Ko-Ki betrinken sich zusammen und ihre Freundschaft erreicht eine neue Stufe: Sie ziehen ab jetzt regelmäßig, wie die Großstadtcowboys durch die Nächte Tokyos. Bald schleppt Ko-Ki Bandmember und Jonghyun – erst mal – Key mit. In einer unter Musikern beliebte Bar MÜSSEN sie einfach auf Aki (der Bassist meiner Lieblingsband und Szenehure – in etwa das, was Heechul in Korea ist) treffen, weil dieser JEDEN TAG Party macht und einfach JEDEN kennt und kennenlernen muss. Und, es kommt, wie es kommen muss: Key versteht sich zu gut mit Aki und landet mit ihm im Bett… 

Ja ja, das Jongkey-Schiff sinkt…

 Okay, ich shippe weder Jongkey noch Akey (HOLY SHIT!), aber ich hoffe zusammen mit meiner Freundin inständig, dass SHINee Aki und anderen VK-Helden fern bleiben – sie würden verdorben… so verdorben und am Ende haben wie den Scandal-Salat, den keiner haben möchte.

Dennoch ist das Ende nah – die Dimensionen sind verschmolzen, hallo!!!

Eigentlich kündigte es sich schon vor wenigen Wochen an, als das Styling von ViViD für das neue PV gezeigt wurde: Klick mich an (Links SHINee Taemin in Lucifer - Rechts ViViD IV in Real).


IV, du Cosplayer!

Abonniert und kommentiert, ich würde und werde mich immer noch sehr darüber freuen!

FIGHTING!


Freitag, 27. April 2012

POWER und Sprühdosen!


 Angesichts der Tatsache, dass mir die drei Monate seit dem Debut wie ein halbes Jahrhundert vorgekommen sind, obwohl die Zeit im Fluge vergangen ist, ist es doch erstaunlich, wie ich mich nach dieser Durststrecke mit letzter Kraft noch ins Ziel/zu B.A.Ps Comeback kämpfen konnte. Von Dehydration gezeichnet, habe ich mir also das MV angesehen und bin vor lauter Glücksgefühle fast vom Bett gesegelt.

 Das Comeback ist so unbeschreiblich gut und überraschend, obwohl B.A.P nichts Innovatives- Moment, die Dosen! Okay, ja, das mit den Dosen war innovativ, aber mehr dazu später. Rein musikalisch und, was die Images betrifft, haben wir doch eigentlich keine großen Überraschungen erlebt. Böse Zungen sprechen von einem Warrior-Abklatsch, doch das ist natürlich TOTAL an den Haaren herbeigezogen also… tse… also… also wirklich…
 Wir haben natürlich wieder das „HUH – HUH“ im Song, aber ansonsten unterscheiden diese Lieder sich doch alleine schon bei der Aufteilung der Lines: Himchan und Jongup konnten endlich mal beweisen, dass sie mehr können, als heiß auszusehen; dafür mussten sich Youngjae und Stimmwunder Daehyun ein bisschen zurück halten – letzterer hat gegen Ende des Songs natürlich trotzdem noch Richtung Mato geheult und den Kumpels mitgeteilt, dass das Comeback ein voller Erfolg war.

 Himchan sieht SO gut aus! Ja, das wusste man ja schon… immer, aber ich muss zugeben, dass er mich aus den Socken geschleudert hat – ich war auf so etwas einfach nicht vorbereitet, obgleich ich Teaser und Trailer gesehen hatte.
 Natürlich sind alle 6 visuell sehr ansprechend. Besonders verliebt habe ich mich in Zelos rosa Haare – da scheint die Vorliebe für bunte Haare und Pastellfarben wieder aus mir heraus zu brechen.

 Und nun noch zum energischen Tanz, der aus ziemlich viel koordiniertem und brutalem Gezappel besteht. Als ich das MV das erste Mal gesehen habe, war ich… fasziniert. Vor allem von den Sprühdosen! Holy Shit! Welches geniale Genie ist auf diese Idee gekommen? Bis zu Power habe ich nicht im Traum daran gedacht, dass Dosen ein cooles Accessoire in einer Choreographie sein könnten. Ja gut, ich gestehe, dieses Rumsprühen macht den Eindruck, als rieche es am Set ein wenig streng… sehr streng, schließlich müssen sie sich zu fünft gegen diesen Geruch zur Wehr setzen – vielleicht hat aber auch einer der Jungs länger nicht geduscht und… Nein, ich höre jetzt auf, zu phantasieren, denn Simon und Martina alias eatyourkimchi werden noch zu Genüge darauf herum reiten, sollte B.A.P gegen UKiss gewinnen. Ich persönlich weiß nicht, wie ich mich entscheiden soll und deswegen enthalte ich mich – mal wieder.

 Das war auch schon die knappe Abhandlung von Power, einem Comeback, das mich so glücklich, so so glücklich gemacht hat. Es ist schlicht und ergreifend zu perfekt, um auf die Schippe genommen zu werden. Das einzige, was mir wirklich nicht behagt, sind Yongguks Ohrringe. Urks.

Abonniert und kommentiert, ich würde und werde mich freuen, versprochen!

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Donnerstag, 26. April 2012

DoraDora – oder „Ich mag gekochte Kartoffeln“

 Nein, eigentlich bin ich nicht so der Kartoffel-Fan, die Bedeutung dieses Subtitels wird sich aber im Verlaufe des Eintrages hoffentlich klären.

 Zunächst einmal möchte ich sagen, dass es für mich ein langer Weg bis zu diesem MV war. Was stand zwischen mir und dem Video einer meiner Lieblingsbands?
1. Das Lable: Es wäre doch so einfach, das MV mit dem Album zu veröffentlichen, aber nein… Also bekam ich – wie so oft – aus den verschiedensten Ecken unterschiedliche Informationen, wann das DoraDora MV vollständig einsehbar sein würde. Diese Quellen waren – wie so oft – Trolls oder haben sich nach dem Flüsterpostprinzip verformt, sodass ich Mittwochabend ahnungslos und ein wenig enttäuscht ins Bett gegangen bin, ohne das MV gesehen- und das Lied gehört zu haben (ja, ich bin so diszipliniert, ich höre mir den neuen Track erst mit dem Video an).
2. Mein Bedürfnis nach Schlaf: Wie ich später erfahren habe, kam das MV um ca. 2 Uhr in der Nacht heraus, als ich Trottel im Land der Träume herumgestolpert bin. Am Morgen bin ich nicht auf die Idee gekommen, in aller Herrgottsfrühe aufzustehen, um endlich das Video zu sehen, dafür bin ich viel zu faul.
3. Diverse Verpflichtungen: Universität, Arbeit.
4. Der Bus: Dieser Hurensohn von einem Bus, fährt mir einfach vor der Nase weg. Wozu renne ich? Warum brennen meine Lungen? Du lachst! Ja ja, ich sehe dich, du scheiß Bus!
Also wartete ich auf die nächste Mitfahrgelegenheit und war 20 Minuten später als geplant zu Hause.
5. B.A.P: Ohne Worte.
6. Eine langsame Internetverbindung (vielleicht war auch der Laptop Schuld): Und weil ich zu faul war, umzuloggen, musste ich 10 Minuten warten, bis dieses **** WUNDERVOLLE MV – zur Hälfte – geladen hatte – auf halber Strecke ist ihm dann auch noch die Puste ausgegangen. Ich war fassungslos.

 Lange Vorrede kurzer Sinn: Ich habe das MV letzten Endes gesehen und ich mag es. Verwunderlich wäre gewesen, wenn es mir nicht gefiele, denn Ukiss belieben nicht, mich unzufrieden zu stimmen.
Nun aber zum Inhalt: Ich fange mit der Musik an, denn es geht schließlich um Popmusik und nicht die wunderhübschen Asiaten… Husten.

 Das Lied trifft wirklich genau meinen Geschmack. Es ist gewöhnlich ungewöhnlich, tanzbar, Kiseop hat mehr Lines als sonst, Hoons Frisur- Halt, das gehört hier nicht hin! Der Rap ist ganz nett, aber ich habe schon besseres gehört, und Kevin klingt, als sei er endlich in den Stimmbruch gekommen. Glückwunsch, mein Schatz!
Also wird es in nächster Zeit rauf und runter laufen, bis es mir zu den Ohren rauskommt!

 Nun zum visuellen Teil: Was eindeutig hängen geblieben ist, Dongho hat seinen Topfschnitt erfolgreich an Hoon weitergegeben und damit wurde alles richtig gemacht. Hoon sieht unglaublich gut aus mit dieser Frisur. Und wenn wir schon so knapp an Dongho vorbeigeschlittert sind, machen wir wieder einen Schritt zurück und betrachten uns diesen heranwachsenden Mann Jungen. Es erstaunt mich immer wieder, wie er seit Jahren gleich aussieht (Meint ihr, er hat Yoseob-Gene und wird niemals männlich, sondern immer kindlich aussehen? Dann ist er gestraft fürs Leben. Ich mag Dongho, aber auch wenn er mit allen Mitteln versucht, sexy zu sein – oder das Management versucht, ihn sexy zu machen – er ruft nur meinen Knuddel-Instinkt hervor). Zumindest ist er wieder der Mittelpunkt des Geschehens – ganz, wie fast immer und like T.O.P! – und dabei ist er ziemlich niedlich cool!

 Eli ist… blond. Platinblond genauer gesagt. Nicht mehr und nicht weniger, aber mir ein bisschen ZU Platinblond. Einfach, weil ich ihn dunkelhaarig attraktiver finde und er im MV leuchtet, wie die Sonne selbst – ja,es blendet einen geradezu. Doch ich sollte mich nicht beschweren schließlich haben die Memver nach dem A Shared Dream MV, in dem sie, wie eine kastanienbraune Klonarmee aussehen, endlich wieder verschiedene Haarfarben – nicht, dass ich die bräuchte, um die Member auseinander zu halten, aber ich finde einen haariger Einheitsbrei einfach öde.

 Soohyun sieht aus wie immer. Handsome. Aber er hat wenig Screen-Time. Vielleicht entsteht dieser Eindruck aber auch nur dadurch, dass UKiss MVs sonst zu 50% aus Soohyun bestehen und aus viel zu wenig Kiseop-Prozent. Kiseop ist so schön, wie eh und je. Ist die maximale Schönheitsstufe erreicht? Ich glaube ja, denn wenn er noch schöner wird, werde ich erblinden.
Über AJ wurde im Vorfeld ja schon heftig geplaudert: Sein neuer Look scheint großen Anklang zu finden – bei mir übrigens auch.

 Und nun steht nur noch das Urteil über Kevin aus, der – ich warne schon mal im Voraus – jetzt meine ganze Boshaftigkeit Sachlichkeit abbekommen wird – und nein, ich hasse ihn nicht; im Gegenteil: He’s my bias!
Wie schon erwähnt, ist er in den Stimmbruch gekommen. Seine Klamotten sind äußerst fashionable und alles wäre wunderbar, wenn er nicht versuchen würde, sexy zu sein, denn er ist es einfach nicht! Es gibt Männer – ich nenne sie einfach Kevins – die sich anstrengen können, wie sie wollen, aber in meinen Augen niemals Sexappeal haben werden. Bei Kevin liegt das daran, dass er einfach sehr… weiblich hustenschwulhusten ist. Und das meine ich so, wie ich es sage und nicht als Beleidigung. Er ist zart und hübsch und hat einen Hüftschwung, wie eine Frau. Auch, wenn er einen Schlafzimmerblick aufsetzt und dabei den lustigen DoraDora-Move macht, wird er nicht männlicher, geschweige denn, erotischer. Er ist in etwa so sexy, wie eine gekochte Kartoffel.

Aha, da schließt sich der Kreis!

So viel Geplapper über das Aussehen der Member und bis jetzt nichts zum Setting, welches mich doch so fasziniert hat - und nein, ich rede nicht vom grauen Nichts, in dem UKiss ihre ultracoole Choreographie tanzen, sondern von dem Raum mit dem Bett, in dem Soohyun und Kevin mit Schuhen liegen (wir erinnern uns an dieser Stelle bitte auch an Kiseop in Forbidden Love - Jungs, seid ihr einfach zu faul, euch die Schuhe auszuziehen? Wer bitte liegt mit Schuhen in seinem Bett?), in dem die Gesetze der Schwerkraft keine Rolle spielen und Dongho in seinem süßen Pullover ein Buch aus dem Regal auf dem Boden zieht, während er an der Wand steht. Es hat etwas Künstlerisches und ich liebe es einfach.

Abonniert und Kommentiert, ich würde und werde mich freuen!

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Ist Euch schon mal aufgefallen, wie stressig das Leben als Kpop-Fan ist?

 So richtig bewusst geworden ist mir das erst, als mich eine Freundin (noch kein Mitglied des Kpop Fandoms) darauf aufmerksam gemacht hat. Angestachelt von ihrem Kommentar, habe ich mir meine Gedanken gemacht:

 Man hangelt sich von einem Comeback der favorisierten Band/s zum nächsten und sobald es endlich endlich eine Neuveröffentlichung gibt, werden erst einmal Stunden damit verbracht, sich über die genialen Kompositionen, Melodien, Gesangsleistungen und Autotuning zu freuen – oder es überwiegt doch der visuelle Teil, dann kann sich das gemeine Fangirl meist nicht gegen spontane 1. Quietschattacken und/oder 2. Freudentränen und/oder 3. Orgasmen wehren, denn sie überkommen den Kpop-abhängigen Geist mit einer ungeahnten Heftigkeit.

 Lasst uns das Szenario „Comeback“ einer Band, dessen Lable nicht trollt, durchspielen: Bereits/Mindestens zwei Stunden vor der Veröffentlichung, sitzt der Fan vor seinem PC (Anmerkung: Wir gehen hier von einem Durchschnittsfan aus, welcher zwischen 13 und 17 Jahren jung ist und folglich den halben Tag nach der Schule nicht in der Arbeit oder Universität verbringt, sondern sich zu Hause ganz in Ruhe seinem Lieblingshobby widmen kann – solange es die Eltern nicht unterbinden, versteht sich) und ist unheimlich nervös. Die Lieblingsband hat in 120 Minuten ihr Comeback. Oh, mein Gott! Die Zeit wird mit dem MV-Teaser überbrückt, den der Fan bereits/mindestens 50 Mal angesehen hat und dabei vor Vorfreude und Sehnsucht nach dem kompletten Video fast eingegangen ist. Nun, 119 Minuten bevor man das gute Stück endlich begutachten kann, steigt die Ungeduld ins Unermessliche. Die Nervosität treibt den Blutdruck nach oben (hier haben wir die ersten offiziellen Stresssymptome). Teaser-Bilder. Alte MVs. Tumblr. Hier warten Gleichgesinnte voller Spannung, machen sich fast nass und spammen den ganzen (Name der Band einsetzen)- sowie den (Name des Comeback-Tracks einsetzen)-Tag zu, bis die Seite unter dem Gewicht der Posts zusammenbricht… Nicht! Weil der Tumblr-Server für diese Extremfälle gewappnet ist!

 Noch knapp 100 Minuten bis zum Comeback. Was tun? Essen. Essen ist immer gut und beruhigt die Nerven. Der Fan stopft sich nun mit beliebigen Snacks voll und surft dabei weiter durch das Internet, auf der Suche nach einer geeigneten Ablenkung, oder der Möglichkeit, die Zeit zu beschleunigen.
Zwar gibt es im World Wide Web Anleitungen für alles, nur beinhaltet „alles“ keinen Zeitbeschleuniger. Also isst der Fan weiter und das Herz pumpt schneller, weil die innere Unruhe immer größer wird. Noch 80 Minuten. Oh, mein Gott! Es ist Folter! Ich brauche das Comeback! JETZT! Der Fan befindet sich inzwischen in einem weinerlichen Stadium, das mit Trotz einhergeht: Auch alte MVs, Teaser und Tumblr helfen nicht mehr. Das Comeback muss her und zwar möglichst schnell SOFORT!
70 Minuten.
Die Sekunden schleichen dahin. Der Fan hängt auf seinem Stuhl oder auf der Couch oder im Bett und ist dem Tode nahe.

60 Minuten.
Der offizielle Countdown beginnt nun auch im heimischen Zimmer. Die 3600 Sekunden Marke ist durchbrochen und diese Tatsache gibt dem Fan einen Energieschub, der ihm zur Hyperaktivität verhilft. Es wird gezappelt und gehopst. Jeder soziale Kontakt – ob Kpop-Fan oder nicht – wird darüber informiert, dass (Name der Band einsetzen) in 54 Minuten ihr Comeback hat. Der MV-Teaser wird noch einmal angeguckt; das 100ste Mal katapultiert den Fan in ungeahnte Sphären. Hier beginnt das High-Stadium. Die Zeit vergeht zwar langsamer denn je, aber das Adrenalin hat eingesetzt und bettet den Fan mehr oder weniger weich.

30 Minuten.
Der Fan ist von einer mysteriösen Ruhe beseelt und redet sich ein, noch weitere Stunden warten zu können, oder hyperventiliert oder ist schon gestorben, bevor er einen Blick auf das neue MV werfen konnte.
Die restliche Zeit zieht zäh dahin, aber im Nachhinein kommt es dem Fan vor, wie ein Fingerschnipsen.

Noch 10 Minuten. Oh, mein Gott!
Noch 5 Minuten. Oh, mein GOTT!
Noch 3 Minuten. Okay, okay… ganz ruhig, ganz ruhig!
Noch 2 Minuten. Es ist gleich so weit…
Noch 1 Minute. In 60 Sekunden bin ich der glücklichste Mensch der Welt.
3 Sekunden. Der Fan aktualisiert wie besessen den Youtubechannel von (Name des Entertainments einsetzen).
0 Sekunden. Und die GEMA hat das Video leider schon gesperrt. Tja, Pech gehabt!



Räuspern.



 Okay, nehmen wir an, die GEMA ist nicht so fanatisch und up-to-date, wie der Fan: Das MV ist wie eine Droge. Das mit Adrenalin angereicherte Blut rauscht durch den Körper und das Video im Fluge an einem vorbei. Es sind die schönsten 3-6 Minuten im Leben des Fans. Fixiert auf den Bias, kann der Fan sich das verkrampfte debile Lächeln nicht aus dem Gesicht wischen. Er/Sie ist so schön. SO schön! War er/sie jemals so schön? Oh, sexy sexy! HOLY SHIT!
Der Fan ist teilweise der Ohnmacht nahe und quietscht sich die Seele aus dem Leib.
Nach 3 maliger Wiederholung ebbt der Spuk langsam ab.
Der Fan ist atemlos und immer noch ein bisschen bis ziemlich beduselt, aber glücklich. Sehr glücklich.

 Was für einen Stress sich unsereins macht, nur wegen einer Band. Ja, ich habe das gerade gesagt xD
Das Leben eines Kpop-Fans richtet sich nach Comebacks, Live-Auftritten, Varieties, etc. Diese Dinge bescheren einem Fan mehr Glückshormone, als Weihnachten und Geburtstag zusammen. Man muss sich das auf der Zunge zergehen lassen!
Diesem Fandom und der sog. Hallyu wird sich dieses Blog widmen.  

Abonniert und Kommentiert fleißig und wenn ihr möchtet! Bloß keine Schüchternheit.

FIGHTING!