Nicht nur, dass ich am Wochenende die drei
schlechtesten Fanfictions meines Lebens gelesen habe (und glaubt mir, ich habe
schon viele FFs gelesen - besonders schlechte Exemplare sind dann wie ein
Unfall: Man kann nicht wegsehen, ist fasziniert und schockiert gleichzeitig und
weiß wirklich nicht, ob man Lachen oder Weinen soll) – nein, gestern hatte ich
das Vergnügen mit der Dummheit in Person in Kontakt zu treten. Da fragt man
sich doch, warum sie Kpop-Fans so hohl sind – okay, in jedem Fandom gibt es
Hirnlose, die wie die Zombies herumtorkeln und jedem Menschen, dem ein bisschen
Intelligenz geblieben ist, mit ihrem Geschwafel die Flüssigkeit aus dem Schädel
saugen. Ich wurde gestern mit so großer Dummheit konfrontiert, ich wollte
zeitweise meinen Kopf gegen die nächste Wand schlagen…
Von Anfang an: Bei Gesichtsbuch wurde Werbung für
einen Tanzworkshop gemacht, der vorerst auf positive Resonanz stieß, doch wie
wir alle wissen, lassen Hater nicht lange auf sich warten.
Besagter Hater kommentierte also (ich möchte
an dieser Stelle betonen, dass ich die Zitate in keiner Weise verfälsche).
„ich will nicht dass es behrühmmt hier ist dann hatbes keine
besonderheit mehr"""""hmmm!“
Hmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm""""""""""""""""hmmmmmmmmmmmm"""hmm
Daraufhin wies jemand
darauf hin, dass ein größerer Bekanntheitsgrad zu europäischen Auflagen der CDs
und DVDs führen können und diese damit für Fans leichter zu erwerben sind
(Keine Import- und Versandkosten, wenn man CDs und DVDs einfach in Deutschland
kaufen kann). Sehr kluger Einwand!
„Besser wärs soo aber nicht dass es jeder kennt dann macht
es auch kein spaß mehr.Wie bei den westlichen liedern.Aber wobei man sich es
bei yesasia bestellen könnte“
Wie war das
mit den Import- und Versandkosten? Zwar hat man bei yesasia keine
Versandkosten, ABER erstens bestellt nicht jeder gerne bei yesasia, weil/und
man wartet manchmal einen ganzen Monat und länger auf seine Bestellung. Ist es
das wert, nur damit Kpop keinen größeren Bekanntheitsgrad erlangt? Mal ganz
davon abgesehen, dass ich nicht verstehe, was gegen Popularität von Kpop in
unseren Breitenkreisen spricht.
An dieser Stelle MUSSTE ich mich einfach einklinken – ja, ich konnte meinen Finger mal wieder nicht still halten.
Ich schrieb
also sachlich, wie immer.
„(…) Es geht
nicht darum, Kpop populärer zu machen - zumal das nur positiv wäre, denn wenn
du Kpop nur magst, weil es nicht Mainstream ist (in Korea ist es übrigens
Mainstream), scheint es dir wenig um Musik und Künstler zu gehen - sondern um
einen Tanzworkshop! (…)“
Ich dachte, damit sei mein Standpunkt klar und der Mensch, welcher die Groß- und
Kleinschreibung so hervorragend beherrscht, überzeugt.
Aber nein…
„Dass weiss
ich auch.trotzdem will ich nicht so ein tanzworkshop zu machen dass verstärkt
nur die popularität.Dann wird jeder darüber reden und es wird nichts besonderes
mehr vor allem wenn dann paar meinen sie wären voll die KPop freaks.verstehst
du nicht ich will nur nicht dass es hirr beliebt wird.dass es in korea und
anderen asiatischen ländern beliebt ist wissen wir.trotzdem verstärkt der
tanzworkshop die popularität.“
Nachdem man
sich durch die kommalehre Wüste gekämpft hat, mag sich einem der Sinn erschließen – ob er
einem einleuchtet, ist ein anderes Thema. Bevor ich hier meine eigene Argumentation
ausbreite, kopiere ich einfach meine Antwort auf das rhetorische Meisterwerk:
„Als würden
Leute, die sich gar nicht für Kpop interessieren zu diesem Workshop kommen...
Gehst du zu einem Perücken-Workshop, wenn du gar nicht cosplayst? Nein!
Und noch mal zu Popularität, ich weiß, dass die meisten das einfach nicht verstehen (wollen), aber wenn Kpop Populärer in Europa/Deutschland wird, werden wir mehr Zugang zur Musik und den Bands bekommen. Soll heißen: Mehr Konzerte in Europa.
OH.WIE.SCHRECKLICH.“
Und noch mal zu Popularität, ich weiß, dass die meisten das einfach nicht verstehen (wollen), aber wenn Kpop Populärer in Europa/Deutschland wird, werden wir mehr Zugang zur Musik und den Bands bekommen. Soll heißen: Mehr Konzerte in Europa.
OH.WIE.SCHRECKLICH.“
Ja, wirklich.
Man stelle sich folgendes Horrorszenario vor: Kpop Bands, die Konzerte in Deutschland
geben. DUM DUM DUM
Wir sollten uns lieber gleich alle vom Kpop
distanzieren, denn wir laufen Gefahr, mit dem Sonderlingschiff in einen
belebten Hafen zu brettern.
…
Was hat
der/die Meister/in dazu zu sagen?
„Dass weis
ich trotzdemcwill ich was besokderes werden ein kpopfan und nicht ein fan von
der musik die jeder kennt.und cds etcm kann man bei yesasia,kpoptown und noch
so weiter kaufen.und wenn du ein konzert willst dan kauf dir eine karte nach
korea für zwei tage oder so.“
WAS für ein
Argument… Dass ich darauf nicht gekommen bin… Also ich… also ich bin doch
wirklich sehr kurzsichtig!
Ich habe ja
auch einen Goldesel zu Hause, wie jeder normale Mensch. Ich werde von jetzt an
JEDES WOCHENENDE einen Trip nach Korea machen, um die Idols anzusabbern – das ist
doch eine REALISTISCHE Alternative zu Konzerten in Europa.
Merkt ihr
schon, wie das Hirn aus euren Ohren läuft? Und dazu war nicht mal „Bingeul
Bingeul“ nötig :D
Jetzt geb ich
es mir und den werten Lesern so richtig und versuche, das Gekritzel zu
analysieren. Ich beschränke mich auf den letzten Absatz, auf welchen ich am
liebsten geraten hätte, sich doch näher mit Volksmusik aus Uganda zu
beschäftigen, bei der man vermutlich keine Angst haben muss, sie könne
irgendwann populär werden, denn das scheint ja etwas wirklich Schlimmes in den
Augen des Verfassers zu sein.
Also: Er/Sie/Es
möchte etwas „besokderes“ sein oder „werden“, soll heißen ein „kpopfan“. Da
stellt man sich natürlich die Frage, ist man als Kpop-Fan etwas Besonderes,
oder sollte sich besonders fühlen? Ich persönlich fühle mich so besonders, wie
schon immer und das liegt nicht an der Musik, die ich höre. Vielleicht
interpretiere ich die Orthographie aber auch falsch und es handelt sich um
einen Neologismus: „besokderes“ könnte auch „besockter“ oder „besocktes“ meinen,
also ein Kpop-Fan, der Socken trägt! Damit kann ich leben. Wer hat denn auch
schon mal was von barfüßigen Kpop-Fans gehört? ;)
Weiter im
Text: Man möchte also ein gesockter Kpop-Fan sein, aber nicht jemand, der
Chartmusik hört – ich interpretiere „jeder“ einfach mal als die Allgemeinheit,
den bösen bösen Mainstream, der alles kaputt macht und die WELTHERRSCHAFT an
sich- *Räuspern* Ja… Ich kann nur noch einmal betonen, dass Popularität
positive Auswirkungen hat – Stop! Ich hatte vergessen, wir WOLLEN ja gar keine
Konzerte in Deutschland/Europa, oder ganze Touren… pff… eigene Fanclubs… pff…
Fantreffen… pff… Die Möglichkeit, unsere Idole persönlich zu treffen… ACH
QUOOOOTSCH!
Nein, ich
kaufe mir lieber jeden Monat ein Flugticket nach Korea und hure mich durch die
Kpop-Szene, weil ich ja hier keinen Pflichten nachzugehen habe…
Die Dummheit
hatte einen Orgasmus und ich war interaktiv dabei – ist das nicht PHÄNOMENAL?!
Danke für
Eure Aufmerksamkeit.
Abonniert und
Kommentiert, dann kommt Freude auf!
FIGHTING!
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