Es war der vergangene Freitag und ich habe nichtsahnend
gejobbt, als mich die alarmierende Nachricht einer Freundin ereilte: „Jonghyun
twittert mit Ko-Ki von ViViD“
…
Okay, machen wir einen Schritt zurück, denn um alles zu
verstehen, muss man wissen, dass mein Herz nicht nur in höchsten Frequenzen für
K-Pop schlägt, sondern ich auch dem J-Rock zugetan bin – und zwar schon
ziemlich lange. Eine der Bands, die nicht ununterbrochen ins Mikrophon kotzen, und
deren Musik man sich wunderbar anhören kann, ohne aggressiv zu werden, heißt
ViViD (Ja, das wird so GROß-klein-GROß-klein-GROß geschrieben, weil es COOL ist
– wenigstens enthält der Bandname keine Sonderzeichen, DANKE!). ViViD sind zwar
bei einem – in der Szene – recht bekanntem Lable, haben das 14. Opening für
Bleach gemacht und sind auch immer mal wieder in den sog. Oricon Charts, aber
trotzdem bei der breiten Masse ziemlich unbekannt, wie die meisten Visual Kei
Bands. Im Gegensatz dazu stehen SHINee, welche Dank ihrer eineinhalbjährigen
Promotion-Zeit in Japan, in der sie die Shawols vergeblich auf ein Comeback
haben hoffen lassen, einen recht hohen Bekanntheitsgrad erlangt haben, und in
Korea ohnehin absolute Superstars sind. D-Promi kontaktiert also Idol,
sozusagen. Ohne wertend sein zu wollen, kann man sagen, SHINee spielen
einfach in einer sehr viel höheren Liga – und für mich persönlich in einer
anderen Dimension: J-Rock und K-Pop existieren – oder existierten bis zu diesem
schicksalshaften Freitag – unabhängig voneinander, in zwei verschiedenen
Dimensionen, von denen ich im Traum nicht dachte, dass sie jemals verschmelzen
könnten (das war sehr unrealistisch von mir). Aber sie sind aufeinander
geprallt und haben sich nicht abgestoßen, sondern gleich vereinigt.
Schön. Wie kam es denn nun dazu?
Drummer Ko-Ki – von mir auch gerne Kodashki genannt – kam am
Freitag auf die glorreiche Idee, Dino Jonghyun einen Fanboytweet mit folgendem
Inhalt zu schicken: „Ich bin ein japanischer Musiker und du bist cool“
Jonghyun reagierte prompt und nach wenigen Floskeln auf
Japanisch, wurde festgestellt, dass man im gleichen Jahr geboren ist und da
liegt es natürlich nahe, sich gleich zu befreunden.
Meine Freundin und ich haben diese Begegnung weitergesponnen:
Jonghyun sucht natürlich gleich nach PVs der Band, deren Drummer sein neuer
Kumpel ist und ist nach kurzer Verstörung doch angetan von der Musik; außerdem
ist Ko-Ki ein Rocker und lebt ein aufregendes, rebellisches Leben, fern ab vom
durchchoreographierten Idol-Alltag.
Weil sie sich jetzt gegenseitig cool finden, tauschen sie
Handynummern aus, schicken sich weitere Kumpelhafte Mails und verabreden sich
schließlich auf ein Bier. (Ehrlich, vor folgendem Szenario fürchten wir uns,
weil es zu weiteren unheilvollen Begegnungen führen könnte…) Jonghyun und Ko-Ki
betrinken sich zusammen und ihre Freundschaft erreicht eine neue Stufe: Sie
ziehen ab jetzt regelmäßig, wie die Großstadtcowboys durch die Nächte Tokyos. Bald
schleppt Ko-Ki Bandmember und Jonghyun – erst mal – Key mit. In einer unter
Musikern beliebte Bar MÜSSEN sie einfach auf Aki (der Bassist meiner
Lieblingsband und Szenehure – in etwa das, was Heechul in Korea ist) treffen,
weil dieser JEDEN TAG Party macht und einfach JEDEN kennt und kennenlernen
muss. Und, es kommt, wie es kommen muss: Key versteht sich zu gut mit Aki und
landet mit ihm im Bett…
Ja ja, das Jongkey-Schiff sinkt…
Okay, ich shippe weder Jongkey noch Akey (HOLY SHIT!), aber
ich hoffe zusammen mit meiner Freundin inständig, dass SHINee Aki und anderen
VK-Helden fern bleiben – sie würden verdorben… so verdorben und am Ende haben
wie den Scandal-Salat, den keiner haben möchte.
Dennoch ist das Ende nah – die Dimensionen sind
verschmolzen, hallo!!!
Eigentlich kündigte es sich schon vor wenigen Wochen an, als
das Styling von ViViD für das neue PV gezeigt wurde: Klick mich an (Links SHINee Taemin in Lucifer - Rechts ViViD IV in Real).
…
IV, du Cosplayer!
Abonniert und kommentiert, ich würde und werde mich immer
noch sehr darüber freuen!
FIGHTING!
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