Mittwoch, 9. Mai 2012

Die Dummheit hat ihren Höhepunkt erreicht – Nachdem und obwohl ich mir extra eine Boxershorts angesogen hatte, atmete die Situation aus.


 Nicht nur, dass ich am Wochenende die drei schlechtesten Fanfictions meines Lebens gelesen habe (und glaubt mir, ich habe schon viele FFs gelesen - besonders schlechte Exemplare sind dann wie ein Unfall: Man kann nicht wegsehen, ist fasziniert und schockiert gleichzeitig und weiß wirklich nicht, ob man Lachen oder Weinen soll) – nein, gestern hatte ich das Vergnügen mit der Dummheit in Person in Kontakt zu treten. Da fragt man sich doch, warum sie Kpop-Fans so hohl sind – okay, in jedem Fandom gibt es Hirnlose, die wie die Zombies herumtorkeln und jedem Menschen, dem ein bisschen Intelligenz geblieben ist, mit ihrem Geschwafel die Flüssigkeit aus dem Schädel saugen. Ich wurde gestern mit so großer Dummheit konfrontiert, ich wollte zeitweise meinen Kopf gegen die nächste Wand schlagen…

 Von Anfang an: Bei Gesichtsbuch wurde Werbung für einen Tanzworkshop gemacht, der vorerst auf positive Resonanz stieß, doch wie wir alle wissen, lassen Hater nicht lange auf sich warten.
Besagter Hater kommentierte also (ich möchte an dieser Stelle betonen, dass ich die Zitate in keiner Weise verfälsche).

„ich will nicht dass es behrühmmt hier ist dann hatbes keine besonderheit mehr"""""hmmm!

Hmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm""""""""""""""""hmmmmmmmmmmmm"""hmm
Daraufhin wies jemand darauf hin, dass ein größerer Bekanntheitsgrad zu europäischen Auflagen der CDs und DVDs führen können und diese damit für Fans leichter zu erwerben sind (Keine Import- und Versandkosten, wenn man CDs und DVDs einfach in Deutschland kaufen kann). Sehr kluger Einwand!

„Besser wärs soo aber nicht dass es jeder kennt dann macht es auch kein spaß mehr.Wie bei den westlichen liedern.Aber wobei man sich es bei yesasia bestellen könnte

 Wie war das mit den Import- und Versandkosten? Zwar hat man bei yesasia keine Versandkosten, ABER erstens bestellt nicht jeder gerne bei yesasia, weil/und man wartet manchmal einen ganzen Monat und länger auf seine Bestellung. Ist es das wert, nur damit Kpop keinen größeren Bekanntheitsgrad erlangt? Mal ganz davon abgesehen, dass ich nicht verstehe, was gegen Popularität von Kpop in unseren Breitenkreisen spricht.

 An dieser Stelle MUSSTE ich mich einfach einklinken – ja, ich konnte meinen Finger mal wieder nicht still halten.
Ich schrieb also sachlich, wie immer.

„(…) Es geht nicht darum, Kpop populärer zu machen - zumal das nur positiv wäre, denn wenn du Kpop nur magst, weil es nicht Mainstream ist (in Korea ist es übrigens Mainstream), scheint es dir wenig um Musik und Künstler zu gehen - sondern um einen Tanzworkshop! (…)“

 Ich dachte, damit sei mein Standpunkt klar und der Mensch, welcher die Groß- und Kleinschreibung so hervorragend beherrscht, überzeugt.
Aber nein…

 „Dass weiss ich auch.trotzdem will ich nicht so ein tanzworkshop zu machen dass verstärkt nur die popularität.Dann wird jeder darüber reden und es wird nichts besonderes mehr vor allem wenn dann paar meinen sie wären voll die KPop freaks.verstehst du nicht ich will nur nicht dass es hirr beliebt wird.dass es in korea und anderen asiatischen ländern beliebt ist wissen wir.trotzdem verstärkt der tanzworkshop die popularität.

 Nachdem man sich durch die kommalehre Wüste gekämpft hat, mag sich einem der Sinn erschließen – ob er einem einleuchtet, ist ein anderes Thema. Bevor ich hier meine eigene Argumentation ausbreite, kopiere ich einfach meine Antwort auf das rhetorische Meisterwerk:

„Als würden Leute, die sich gar nicht für Kpop interessieren zu diesem Workshop kommen... Gehst du zu einem Perücken-Workshop, wenn du gar nicht cosplayst? Nein! 
Und noch mal zu Popularität, ich weiß, dass die meisten das einfach nicht verstehen (wollen), aber wenn Kpop Populärer in Europa/Deutschland wird, werden wir mehr Zugang zur Musik und den Bands bekommen. Soll heißen: Mehr Konzerte in Europa. 
OH.WIE.SCHRECKLICH.“

 Ja, wirklich. Man stelle sich folgendes Horrorszenario vor: Kpop Bands, die Konzerte in Deutschland geben. DUM DUM DUM
Wir sollten uns lieber gleich alle vom Kpop distanzieren, denn wir laufen Gefahr, mit dem Sonderlingschiff in einen belebten Hafen zu brettern.


Was hat der/die Meister/in dazu zu sagen?

„Dass weis ich trotzdemcwill ich was besokderes werden ein kpopfan und nicht ein fan von der musik die jeder kennt.und cds etcm kann man bei yesasia,kpoptown und noch so weiter kaufen.und wenn du ein konzert willst dan kauf dir eine karte nach korea für zwei tage oder so.

(Ich muss zugeben, ich dachte einen Augenblick an einen Troll, aber Trolls sind nie SO dumm, also musste das ernst gemeint sein…)

 WAS für ein Argument… Dass ich darauf nicht gekommen bin… Also ich… also ich bin doch wirklich sehr kurzsichtig!
Ich habe ja auch einen Goldesel zu Hause, wie jeder normale Mensch. Ich werde von jetzt an JEDES WOCHENENDE einen Trip nach Korea machen, um die Idols anzusabbern – das ist doch eine REALISTISCHE Alternative zu Konzerten in Europa.

 Merkt ihr schon, wie das Hirn aus euren Ohren läuft? Und dazu war nicht mal „Bingeul Bingeul“ nötig :D
Jetzt geb ich es mir und den werten Lesern so richtig und versuche, das Gekritzel zu analysieren. Ich beschränke mich auf den letzten Absatz, auf welchen ich am liebsten geraten hätte, sich doch näher mit Volksmusik aus Uganda zu beschäftigen, bei der man vermutlich keine Angst haben muss, sie könne irgendwann populär werden, denn das scheint ja etwas wirklich Schlimmes in den Augen des Verfassers zu sein.

 Also: Er/Sie/Es möchte etwas „besokderes“ sein oder „werden“, soll heißen ein „kpopfan“. Da stellt man sich natürlich die Frage, ist man als Kpop-Fan etwas Besonderes, oder sollte sich besonders fühlen? Ich persönlich fühle mich so besonders, wie schon immer und das liegt nicht an der Musik, die ich höre. Vielleicht interpretiere ich die Orthographie aber auch falsch und es handelt sich um einen Neologismus: „besokderes“ könnte auch „besockter“ oder „besocktes“ meinen, also ein Kpop-Fan, der Socken trägt! Damit kann ich leben. Wer hat denn auch schon mal was von barfüßigen Kpop-Fans gehört? ;)

 Weiter im Text: Man möchte also ein gesockter Kpop-Fan sein, aber nicht jemand, der Chartmusik hört – ich interpretiere „jeder“ einfach mal als die Allgemeinheit, den bösen bösen Mainstream, der alles kaputt macht und die WELTHERRSCHAFT an sich- *Räuspern* Ja… Ich kann nur noch einmal betonen, dass Popularität positive Auswirkungen hat – Stop! Ich hatte vergessen, wir WOLLEN ja gar keine Konzerte in Deutschland/Europa, oder ganze Touren… pff… eigene Fanclubs… pff… Fantreffen… pff… Die Möglichkeit, unsere Idole persönlich zu treffen… ACH QUOOOOTSCH!
Nein, ich kaufe mir lieber jeden Monat ein Flugticket nach Korea und hure mich durch die Kpop-Szene, weil ich ja hier keinen Pflichten nachzugehen habe…

Die Dummheit hatte einen Orgasmus und ich war interaktiv dabei – ist das nicht PHÄNOMENAL?!

Danke für Eure Aufmerksamkeit.

Abonniert und Kommentiert, dann kommt Freude auf!

FIGHTING!

Jongup and Zelo fighting stupidity

Dienstag, 1. Mai 2012

Der Tag, an dem die Dimensionen verschmolzen…


 Es war der vergangene Freitag und ich habe nichtsahnend gejobbt, als mich die alarmierende Nachricht einer Freundin ereilte: „Jonghyun twittert mit Ko-Ki von ViViD“


 Okay, machen wir einen Schritt zurück, denn um alles zu verstehen, muss man wissen, dass mein Herz nicht nur in höchsten Frequenzen für K-Pop schlägt, sondern ich auch dem J-Rock zugetan bin – und zwar schon ziemlich lange. Eine der Bands, die nicht ununterbrochen ins Mikrophon kotzen, und deren Musik man sich wunderbar anhören kann, ohne aggressiv zu werden, heißt ViViD (Ja, das wird so GROß-klein-GROß-klein-GROß geschrieben, weil es COOL ist – wenigstens enthält der Bandname keine Sonderzeichen, DANKE!). ViViD sind zwar bei einem – in der Szene – recht bekanntem Lable, haben das 14. Opening für Bleach gemacht und sind auch immer mal wieder in den sog. Oricon Charts, aber trotzdem bei der breiten Masse ziemlich unbekannt, wie die meisten Visual Kei Bands. Im Gegensatz dazu stehen SHINee, welche Dank ihrer eineinhalbjährigen Promotion-Zeit in Japan, in der sie die Shawols vergeblich auf ein Comeback haben hoffen lassen, einen recht hohen Bekanntheitsgrad erlangt haben, und in Korea ohnehin absolute Superstars sind. D-Promi kontaktiert also Idol, sozusagen. Ohne wertend sein zu wollen, kann man sagen, SHINee spielen einfach in einer sehr viel höheren Liga – und für mich persönlich in einer anderen Dimension: J-Rock und K-Pop existieren – oder existierten bis zu diesem schicksalshaften Freitag – unabhängig voneinander, in zwei verschiedenen Dimensionen, von denen ich im Traum nicht dachte, dass sie jemals verschmelzen könnten (das war sehr unrealistisch von mir). Aber sie sind aufeinander geprallt und haben sich nicht abgestoßen, sondern gleich vereinigt.

 Schön. Wie kam es denn nun dazu?
Drummer Ko-Ki – von mir auch gerne Kodashki genannt – kam am Freitag auf die glorreiche Idee, Dino Jonghyun einen Fanboytweet mit folgendem Inhalt zu schicken: „Ich bin ein japanischer Musiker und du bist cool“
Jonghyun reagierte prompt und nach wenigen Floskeln auf Japanisch, wurde festgestellt, dass man im gleichen Jahr geboren ist und da liegt es natürlich nahe, sich gleich zu befreunden.

 Meine Freundin und ich haben diese Begegnung weitergesponnen: Jonghyun sucht natürlich gleich nach PVs der Band, deren Drummer sein neuer Kumpel ist und ist nach kurzer Verstörung doch angetan von der Musik; außerdem ist Ko-Ki ein Rocker und lebt ein aufregendes, rebellisches Leben, fern ab vom durchchoreographierten Idol-Alltag.
Weil sie sich jetzt gegenseitig cool finden, tauschen sie Handynummern aus, schicken sich weitere Kumpelhafte Mails und verabreden sich schließlich auf ein Bier. (Ehrlich, vor folgendem Szenario fürchten wir uns, weil es zu weiteren unheilvollen Begegnungen führen könnte…) Jonghyun und Ko-Ki betrinken sich zusammen und ihre Freundschaft erreicht eine neue Stufe: Sie ziehen ab jetzt regelmäßig, wie die Großstadtcowboys durch die Nächte Tokyos. Bald schleppt Ko-Ki Bandmember und Jonghyun – erst mal – Key mit. In einer unter Musikern beliebte Bar MÜSSEN sie einfach auf Aki (der Bassist meiner Lieblingsband und Szenehure – in etwa das, was Heechul in Korea ist) treffen, weil dieser JEDEN TAG Party macht und einfach JEDEN kennt und kennenlernen muss. Und, es kommt, wie es kommen muss: Key versteht sich zu gut mit Aki und landet mit ihm im Bett… 

Ja ja, das Jongkey-Schiff sinkt…

 Okay, ich shippe weder Jongkey noch Akey (HOLY SHIT!), aber ich hoffe zusammen mit meiner Freundin inständig, dass SHINee Aki und anderen VK-Helden fern bleiben – sie würden verdorben… so verdorben und am Ende haben wie den Scandal-Salat, den keiner haben möchte.

Dennoch ist das Ende nah – die Dimensionen sind verschmolzen, hallo!!!

Eigentlich kündigte es sich schon vor wenigen Wochen an, als das Styling von ViViD für das neue PV gezeigt wurde: Klick mich an (Links SHINee Taemin in Lucifer - Rechts ViViD IV in Real).


IV, du Cosplayer!

Abonniert und kommentiert, ich würde und werde mich immer noch sehr darüber freuen!

FIGHTING!